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22 novembro, 2006

Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung (GKJF)

Astrid Lindgren und ihre Wirkungen in der Kinder- und Jugendliteratur

am 7.- 9. Juni 2007 in Erfurt



Call for Papers

Der hundertjährige Geburtstag Astrid Lindgrens im Jahr 2007 soll für uns Anlass sein, das Werk der schwedischen Autorin in seiner Bedeutung für die Kinder- und Jugendliteratur des 20. Jahrhunderts wie unserer Zeit zu untersuchen. Ohne Zweifel ist dabei von einem weltweiten Erfolg auszugehen, der die Grenzen von Ländern, Kulturen und Kontinenten überschritten hat, ebenso wie die Verbreitung des Lindgrenschen Werks durch Buch, Theater, Hörspiel, Film, TV und zuletzt Neue Medien (wie etwa Computerspiel) die zunehmend medienübergreifende Entwicklung der Kinder- und Jugendliteratur generell widerspiegelt.

Doch geht es nicht um bloße Konstatierung dieses Erfolgs, sondern um die Frage nach seinen Triebkräften wie auch nach den Bedingungen, unter denen er sich in unterschiedlichen Kulturen und Gesellschaften der vergangenenfünfzig Jahre entfaltete; um die Impulse für Zeitgenossen, für andere Autoren und Werke; ferner um die Frage der Aktualität und der Funktionen dieses kinderliterarischen Werks im 21. Jahrhundert.

Astrid Lindgrens Werk gibt unter diesen Vorzeichen Anlass zur Spurensuche, zu Überlegungen über das in ihm steckende innovative Potential, zu zahlreichen Fragen nach den Wegen der Grenzüberschreitung wie auch der Voraussetzungen internationaler Wirkung. Nachzugehen ist dabei Lindgrens Einflüssen in der phantastischen wie in der realistischen Kinder- und Jugendliteratur, in Dorf- und Lausbubengeschichten, Märchen, Mädchenbüchern, Abenteuergeschichten wie auch in Erzählungen, in denen die psychische Befindlichkeit der Protagonisten in den Vordergrund rückt. In welcher Tradition steht „Pippi Langstrumpf“ und welche Tradition hat sie mittlerweile - vielleicht - begründet? Wie passt - oder passt nicht - das Lindgrensche Werk in die Entwicklung gerade der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur? Welche Handschrift, welche stilistischen Eigenarten weist es auf und wie hat es sich entwickelt und andere beeinflusst? Wo liegen die Möglichkeiten, wo die Grenzen ihres kinderliterarischen Konzepts? In welchem Verhältnis steht es zum kinderliterarischen Umbruch nach 1968 und dessen Vorbereitung? Wie hat sich der Umgang der Kritiker, Pädagogen und Literaturdidaktiker mit dem Werk Lindgrens entwickelt und verändert? Was kann man heute noch mit ihrem Werk anfangen?

Wir hoffen auf Ihr reges Interesse und bitten um Zusendung von Vortragsangeboten (von maximal 30 Minuten Dauer) bis zum 15.1.2007. Ihrem Vorschlag sollte ein kurzer Aufriss des Vortragsthemas („abstract“, bis ca 1.500 Zeichen) beigefügt sein. Bitte senden Sie Ihre Vorschläge per Mail an dolle-weinkauff@rz.uni-frankfurt.de oder per Briefpost an die folgende Adresse:


Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung
Dr. Bernd Dolle-Weinkauff
Johann Wolfgang Goethe-Universität
Institut für Jugendbuchforschung
Campus Westend

Grüneburgplatz 1
60323 Frankfurt

1 comentário:

Anónimo disse...

"Call for Papers" e depois... está tudo em alemão.